KINDER- BERATUNG

 

Die Eltern bringen Kinder zur Beratung, „weil gerade mit dem Kind etwas nicht stimmt“ (es benimmt sich komisch, es ist trotzig, hat Angst, folgt nicht, lacht zu wenig, stört den Anderen, weint in der Nacht, will das nicht … will jenes nicht …) Es ist nicht wie es sein soll! Aber wie soll das Kind denn sein? Gibt es dafür ein Rezept, eine Gebrauchsanweisung?

Sind wir Erwachsenen alle gleich? Nein, jeder von uns hat einen individuellen Prozess durchlebt. Beim Herauswachsen  haben wir aus der frühen völligen Abhängigkeit von der Mutter langsam mehr und mehr Eigen-Rhythmus, Eigenwillen, und unsere Eigen-Bedürfnisse entwickelt und sind damit in die Auseinandersetzung mit unserer Umwelt geraten.  Wir befindet sich im ständigen Konflikt zwischen einerseits Selbstbehauptung und anderseits Anpassung aus dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Aber wir alle haben etwas gemeinsam: Wir wollen uns geliebt fühlen!


Wir machen uns sorgen um unsere Kinder, selbstverständlich, weil unsere ganze Liebe ihnen gilt.

  • Doch können wir uns sicher sein, dass diese Liebe bei ihnen auch ankommt?
  • Wissen wir überhaupt, was unsere Kinder unter Liebe verstehen?
  • Könnte es vielleicht sein, dass manche Symptome oder unerwünschte Verhaltensweisen der Kinder ein Schrei nach Liebe sind, die sie anders verstehen, als wir glauben?

Jedes Kind will geliebt sein und das bedeutet:

  • Jedes Kind will unbedingt Bejaht werden in seiner Wesensart
  • Jedes Kind will das Gefühl haben, selbst den Anderen etwas zu geben
  • Jedes Kind will, dass sein Dasein und seine Liebe einem anderen Menschen einen Wert bedeuten
  • Jedes Kind will geliebt werden ABER jedes Kind empfindet dieses Geliebt sein anders!

Unsere Aufgabe ist es herauszufinden, auf welche Art und Weise unsere eigenen Kinder Liebe empfangen:

ICH WEIß, DASS DU MICH LIEBST, WENN DU:

  • mich streichelst 
  • mich lobst
  • mir zuhörst
  • ganz für mich da bist
  • mir manchmal etwas schenkst
  • mir hilfst
  • mir sagst, wie etwas funktioniert
  • auf mich stolz bist

Wie versteht Ihr KIND Ihre Liebe?