JUGEND - BERATUNG
Auch wenn es oft nicht so scheint, sehnen sich die jungen Menschen nach einer Unterstützung, sowohl während der körperlichen Entwicklung als auch bei den mentalen Herausforderungen, in der für sie prägendsten, anstrengendsten und gleichzeitig aufregendsten Zeit ihres Lebens.
Meine drei Kinder, heute junge Erwachsene 19, 20 und 22 waren auch mal 14, 15 und 17 Jahre alt (Bild unten) und es war eine äußerst spannende Zeit für sie!
Das ist die Zeit, in der die jungen Menschen sich von der eigenen Sippe abwenden und ihren Blick nach Außen richten. Das ist der Beginn des Strebens nach Eigenständigkeit und Unabhängigkeit sowie der Suche nach der persönlichen Identität.
Zusätzlich müssen sie sich mit den körperlichen Veränderungen auseinander setzen, die in dieser Zeit besonders auffallend sind. Arme, Beine, Hände und Füße – alles wächst in Windeseile und sehr oft nicht gleich in harmonischen Proportionen. Die Wirbelsäule wächst auch viel schneller als die Hülle, was mit Platzmangel und Wachstumsschmerzen verbunden ist, was wiederum den Jugendlichen oft sehr schwer zu schaffen macht. Die riesige hormonelle Umstellung und die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale können gleichzeitig spannend und Angst auslösend sein. Diese vielen körperlichen Veränderungen werfen bei den jungen Menschen viele Fragen auf: „Ich wachse jetzt, aber wie werde ich am Ende aussehen? Werde ich ellenlang oder klein und mickrig werden? Werden meine Dumbo-Ohren weggehen? Werden meine Brüste so klein bleiben? Verändert sich meine Nase noch? Sind meine Füße nicht jetzt schon zu groß? Bin ich zu fett oder zu dünn?" Eine Frage reiht sich an die andere. Dann kommt noch der Stress in der Schule, Überforderung, Angst vor Schularbeiten – all das löst wieder Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Unverträglichkeiten und Unzufriedenheit aus und kann sich bis zur einer totalen Gleichgültigkeit, Selbstzweifel oder sogar zur Depressionen entwickeln. Dem folgt die ewige Frage: „Bin ich überhaupt gut genug für diese Welt?“ Und die Antworten, die sich der Jugendliche auf diese Fragen selbst gibt, werden weitgehend bestimmen, ob sich bei ihm ein positives oder negatives Selbstbild entwickelt.
Was sie brauchen ist das Gefühl, dass man:
- ihnen zuhört
- sie versteht
- sie nimmt, so wie sie sind
- auf sie stolz ist
Sie wollen:
- respektiert werden!
- wertgeschätzt werden!
- geliebt werden!